Firmengeschichte

Firmengeschichte der Holzverarbeitung Ludwig Rieß  
Ludwig Rieß wurde am 23.05.1912 als Sohn einer Arbeiterfamilie in Petting geboren. Am 07.05.1938 ehelichte er seine Frau Kreszenzia Schneider aus Traunwalchen. Bis weilen arbeitete er als Lagerarbeiter bei dem Sägewerk Geyer in Stein a.d. Traun. Am 15.08.1939 gebar seine Frau einen Sohn Ludwig.

Im Dezember 1939 folgte der Einberufungsbescheid in den 2. Weltkrieg und erst am 07.09.1945, also nach insgesamt 6 Jahren ununterbrochenen Einsatz im Krieg, erfolgte endlich die Rückkehr als Kriegsverletzter. Er hatte seinen rechten Unterschenkel verloren.
Es folgte eine Zeit voller Entbehrungen. Aufgrund der Amputation hatte er keine Arbeit bekommen und vom Staat gab es auch keine Unterstützung. Mit den letzten Ersparnissen kaufte man ein Gründstück in Anning. Nachdem man für einen Brunnen zur Gewinnung von Trinkwasser 12 m in die Tiefe gegraben hatte stand einem Hausbau mit einer kleinen Werkstatt nichts mehr entgegen.

1947 kam es dann zur Geldentwertung. Da keine Arbeitsplätze frei waren, begann Ludwig Rieß mit der Herstellung von landwirtschaftlichen Produkten wie Holzschuhe, Rechen, Sensenstiehle und Heuhiefen in seiner kleinen Werktstatt. Dazu bekam er Maschinen vom Wagner in Taching. Für die Herstellung der Holzschuhe bedurfte es eigens einer Genehmigung der Innung in München.
1957 entstand zufällig ein Kontakt zum damaligen Straßenmeister des Landkreises Traunstein Herrn Brandmaier. Dieser empfahl doch aus Stangenholz Straßenleitpfähle herzustellen. Diesem Tipp folgte Ludwig Rieß und begann mit der Herstellung von Pfählen.

1958 wurde die Werkstatt am Wohnhausgebäude vergrößert. Im großen Tempo stieg die Nachfrage nach den Holzprodukten. Nun wurden auch Gartenzäune und Schneezeichen produziert.

1960 baute er dann eine Werkstatthalle für eine neue Schälmaschine und Imprägnierungsbehälter für den chemischen Holzschutz. Fortwährend war viel Arbeit vor allem auch von den Kommunen vorhanden und alle finanziellen Entbehrungen nach dem Krieg waren  beseitigt.

Am 01.01.1978 übernahm sein Sohn Ludwig Rieß das Geschäft. Dieser gab seine Arbeit bei der Bauunternehmung Streitwieser als Zimmerer-Polier auf und baute die Holzverarbeitung weiter aus.
1990 gab es einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte. Es wurde in eine Holzfräsmaschine investiert, welche es ermöglicht Rundstangen bis Fertigdurchmesser 14 cm zylindrisch zu fräsen. Wieder wurde der Arbeitsumfang mehr. Da man jetzt auch große Mengen an Rundholzstangen für Geländer, Schneefangstangen etc. produzierte.

1997 kam es zu einer weiteren Betriebsvergrößerung. Eine Lagerhalle mit 15x20 m wurde gebaut. Dabei wurde eine Kesseldruckanlage nach dem neuesten Stand der Technik eingebaut. Hierbei wird unter Druck die Imprägnierflüssigkeit in das Holz eingebracht.

2005 Betriebsübernahme durch Ludwig Rieß jun.
Weitere Investionen in Infrastruktur und Lagerregale

Heute:
Die Firma Rieß ist, wie ein gesunder Baum, fest in Anning bei St.Georgen verwurzelt. Seit über 65 Jahren besteht nun dieser Familienbetrieb.
Zu unseren Kunden zählen Garten- und Landschaftsbaufirmen, Kommunen, Baufirmen, Zimmereien, Privatpersonen u.v.m.